Koira, der coolste Havaneser in Mülheim Saarn


Die Fütterung



Bereits früh hatten wir uns Gedanken gemacht, wie wir den Kleinen denn wohl füttern wollten und haben die üblichen Kandidatan Trockenfutter, Naßfutter und BARF gecheckt.
Schnell war klar, dass dieses Thema überaus kontrovers diskutiert wird und es keinen goldenen Weg gibt. Also mussten wir uns irgendwie entscheiden.

Trockenfutter schied schnell aus, denn gefühlt kann doch kein Hund wirklich Spaß daran haben, so ein trockenes Zeug zu fressen. Staubtrockene Kekse sind ja auch nicht unbedingt das, was uns Menschen zu Begeisterungsstürmen veranlasst.

Naßfutter, und da gibt es wohl deutliche qualitative Unterschiede, käme theoretisch eher in Frage als Trockenfutter.

BARFen... nach ein wenig Einlesen kamen wir zu dem Ergebnis, dass es das ist, was wir uns vorgestellt hatten. Das Konzept macht für uns Sinn.

Wir hatten das Thema bereits beim ersten Besuch bei der Züchterin angesprochen und erfreulicherweise teilte sie uns mit, dass die Welpen bereits gebarft werden. Perfekt, dann sollte es ja hinterher keinen Stresss mit der Futterumstellung geben.


Und so war es dann auch: Koira hat sein Futter von Beginn an gemocht (der Napf ist hinterher so sauber wie ein Neu-Napf) und es bekommt ihm gut. Solange das so bleibt werden wir dabei bleiben.

Ein großes Dankeschön an dieser Stelle an Nicole Kutscher von
Wolfsmenue Mülheim/Ruhr für die gute Beratung und den stets herzlichen Empfang. Hier fühlen sich sowohl Herrchen, Frauchen als auch unser vierbeiniger Freund sauswohl.


Gefüttert wird am Morgen und am Abend. Mittags gab es als Zwischenmahlzeit oft eine Scheibe Käse (laktosefrei, z.B. Bergkäse). Käse war übrigens DAS Highlight, da vergisst Koira alles um ihn rum. Nach ein paar Wochen mussten wir das Käse-Leckerchen allerdings wieder beenden. Wirklich vertragen hat Koira dieses HyperSuperDuperLeckerlechen leider nicht. Mit einem Wort: Dünnpfiff. Das wurde schlagartig besser, als es keinen Käse mehr gab.

Dann noch ab und an ein kleines Stück rohe Möhre zum Knabbern (gut für die Zähne).


Was wir noch nicht so wirklich raus hatten war die Futtermenge. Die Theorie sagt, bei Welpen und Junghunden ca. 7% des Körpergewichts. Machten wir, dazu kam noch die Käsescheibe. Aber: er war eher dürr, in unseren Augen zu dürr. Wir erhöhten mal auf 8% und beobachteten, was passiert.

Wir dachten, er ist einfach zu aktiv, um mit 7% über die Runden zu kommen. Denn mit der Regel, pro Lebenswoche 1 Minute Gassi, hat es bereits sehr schnell nicht geklappt. Mit 18 Wochen lief er eine knappe Stunde mit uns mit, ohne dass er Anzeichen von Müdigkeit zeigte. Unsere Tierärztin auf die Dauer angesprochen gab auch grünes Licht.

Es ist ja auch nicht so, dass er zwischendurch noch viele Leckerchen als Belohnung für erfolgreich absolvierte Trainingseinheiten bekommt. Ja, ein paar kleine Snacks in diesem Zusammenhang sind ab und zu drin, aber das ist nichts, was irgendwie spürbar in die Berechnung der Futtermenge einfließen müsste / sollte.



Nachtrag 22.5.2021: Mittlerweile sind wir wieder bei 7% des Körpergewichts angekommen. Zu dünn ist er nicht mehr, man merkt es insbesondere, wenn er nach Regen-Gassi oder Baden nass ist und die eigentliche Figur unter dem Haar sichtbar wird. Die Gewichtsentwicklung könnt ihr
hier nachlesen.